Nach meiner langen Nachtfahrt mit dem Roadtrain war ich noch lange nicht am Ziel angekommen. Bis nach Alice Springs sind es noch ca. 400 km und von dort geht's nochmals 451 km bis zum weltbekannten Wahrzeichen Australiens, der ULURU! Mitten im Outback an einem Roadhouse hatte ich wenig Glueck beim Trampen, aber bis zum naechsten kleinen Ort klappte es dann und ich las weiterhin meinen Konsalik in den langen Pausen, da kein Fahrzeug auftauchte. Dann machte ich eine einzigartige Bekanntschaft! Ein Bus hielt an und nahm mich fuer einige Stunden mit. Das tolle dabei: es gab gleich ein Steak und Bier mit DVD - Backpackerherz, was willst du mehr!!! Der Busfahrer mit Koch waren auf der Rueckfahrt von Darwin und hatten ihre Reisegruppe abgeladen. Dabei blieb noch reichlich Proviant uebrig. Lockere Typen mit einigen Stopps an schonen Ecken brachte meine Stimmung wieder auf das uebliche, hohe Freudenlevel. Ein toter Bufferlo lag am Wegesrand und ein Adler wurde von uns wohl so aufgescheucht, dass er beim Abheben voll in die riesige Frontscheibe des Busses flog - war eine fette Aktion - keine Ahnung, ob der Vogel es ueberlebt hat.
Uebrigens muss der Roadtrain jede Menge Steuern zahlen: ca. US $20.000, damit er im ganzen Land rumfahren kann und zudem noch US $ 6.000 fuer jeden Anhaenger.
Spaet bei Nacht in Alice Springs bei einem schoenen Backpacker angekommen, mit dem letzten Platz in einem Dorm, machte sich hier die Kaelte schon etwas breit. Das erste Zimmer mit Heizkoerper in diesem Jahr, soweit ich mich erinnern kann. Dort schaute ich das Deutschland-Schweden-Spiel (Achtenfinale) und war sehr begeistert. Am naechsten Morgen gings weiter zum Endziel: Ayers Rock - roter Monolit! Der Leiter vom Backpackers brachte mich an einem guten Platz an einer Hauptstrasse zum Trampen. Und oh Wunder, wer kam dort angefahren? Die Jungs mit dem Bus - geile Sache. Ich machte ein Taenzchen auf der Strasse und stieg ein fuer weitere 200 km. Ich musste abbiegen und verabschiedete mich von den Jungs an einem Roadhaus.
Dort stand ich nur wenige Minuten, bis ich zum erstenmal im Leben eine wahre Begegnung mit Aboriginal machte. Ein altes Ehepaar wohnte irgendwo im Dort und wollten mich in ihrem Auto mitnehmen unter einer Bedingung: kaufe uns ein 6-Pack Bier! Jeder Reisefuehrer warnt davor und die Bar- bzw. Ladenbesitzer duerfen kein Alkohol an Aborigines verkaufen. Die Gruende sind klar: sie ticken einfach zu leicht aus und haengen sinnlos ueberall rum etc. Naja, ich waere nicht RainerLe, wenn ich das Risiko und die Abenteuerlust nicht blitzschnell abgewaegt haette und mich auf diese Tour einlies! Die beiden Alten tranken wie ein Loch und ich dachte mir, die 6 Dosen teilen wir schoen bruederlich, also musste ich beim Trinken zulegen. Vor allem, die Alte Frau fragte nach 2 Minuten schon nach dem naechsten Bier. Ihre Stimme war forsch und fordernd - ein echter Hausbesen! Die Verstaendigung waehrend der Fahrt war witzig. Sie erzaehlten mir von ihrem Dorf und verschiedene Namen mit deren Bedeutung. Die Aussprache war etwas verwaschen und so erfreuten wir uns an der Umgebung und dem kalten Bier. Spaeter kamen wir zu einer weiteren Bar und die Beiden wollten schon wieder ein 6-Pack spendiert haben, obwohl sie mich nicht weiter transportieren, da ihr Dort gleich in der Naehe war. Soweit ging die Freundschaft dann auch wieder nicht, und ich besorgte ihnen zwar verbotenerweise das Bier, aber wir teilten den Preis. An der Bar war die Quizfrage: in welche Richtung faehrst du? In die Aboriginalgegend oder entgegengesetzt? Das ist wohl eine Auflage, da sie das Bier nicht verkaufen duerfen, wenn jemand in deren Richtung faehrt. Ich bekam das Bier und die beiden machten sich einen schoenen Sonntag ;-)
Die letzten km bis zum Herzen Australiens nahmen mich Alexa aus Aachen oder Duesseldorf und Leonard aus Holland mit. Genau rechtzeitig zum Sonnenuntergang schaffen wir es dann doch noch zum Uluru! Da hab ich dann nicht mehr viele Wort fuer. Man muss es wohl selber gesehen haben, um den Zauber zu verstehen und zu fuehlen!
Ausgehungert kommen wir in der einzigen Uebernachtungsmoeglichkeit hier an ... einem grossen Resort mit verschieden Hotel- und Bungalowanlagen, einem Campingplatz und einem Backpacker. Keiner von uns hat eine Reservierung und da gerade Schulferien sind, haben wir Glueck noch ein Bett zu bekommen - jeweils 20 Betten in einem Zimmer! Aber besser als bei 0 Grad draussen zu schlafen. Danach erlauben wir uns den Luxus und essen im BBQ Restaurant. Eigentlichist es gar kein richiges Restaurant. Man sucht sich nur sein Fleisch aus - die Wildlife-Kombi (Kangaroo, Krokodil und Emufleisch)- und man grillt dann mit 30 anderen Leuten in einer offenen Kueche selber.
Danach fahren wir nochmal zum Uluru um dort auch eine Wanderung aussen rum zu machen. Fuer die Aborigines ist das heiliges Gebiet und ihrem Glauben nach, ist der Felsen heilig. Man sollte ihn also nicht besteigen oder erklimmen, genau so wie wohl niemand auf die Idee kommen wuerde in einer Kirche auf den Altar zu steigen. Aber zu unserer Verwunderung und unserem grossen Aerger gab es mehr als genug Leute die es trotzdem tun! Da kann man ganz schoen wuetend werden! Einige haben wir mal angesprochen und die Argumente die dann kommen sind so fadenscheinig und schlecht, dass man Dummheit und Ignoranz direkt bestrafen sollte!
Unser Weg drum herum war trotzdem schoen und ein Wasserloch auf der einen Seite war mehr als mystisch!
Na, was haltet ihr von meinen Geschichten??
Meine Reise begann am 20. Sept. 2005 und fuehrte ueber 4 Monate durch Suedamerika (Brasilien, Bolivien, Chile, Peru und Mexico) mit Flug von Los Angeles auf die Fijis. Ab Mai 2006 durchquerte ich das Naturparadies Neuseeland fuer 3 Monate mit eigenem Auto. Danach folgte eine Tour entlang der australischen Ostkueste ueber Darwin und Alice Springs. Was ab Juli im suedlichen Afrika geschah, spottet jeder Beschreibung....
Wednesday, June 28, 2006
Tuesday, June 27, 2006
Mit dem Roadtrain durch Australien
Mal wieder ohne lange Planungen und aus dem Bauch heraus wollte ich das Abenteuer “Roadtrain” nicht unversucht lassen. In Darwin fuhr ich zum Treffpunkt “Truckcity” an einer Tankstelle mit grossem Parkplatz. Ich dachte mir, einfach mal fragen, wer mich Richtung sueden mitnehmen kann. Meine Vorstellungen haben sich nach dem ersten Gespraech mit einem Brummi-Fahrer schnell relativiert. Viele haben Bedenken, da es keinen Versicherungsschutz fuer Mitfahrer gibt. Zudem ist es das Ende des Geschaeftsjahres und es fahren nicht soviele Roadtrains um diese Zeit; die meisten fahren uebrigens donnerstags – und heute ist Freitag! Das kann doch wohl nicht das Letzte Wort sein, dachte ich, denn NEIN ist keine akzeptable Antwort. Ich sprach natuerlich auch den naechsten an und Nr. 3 war dann der Gewinner ;-) Es war ein Truckfahrer mit Namen Russell, wie er im Buch steht bzw. In vielen Filmen vorkommt. Ich sollte weiterhin andere Fahrer fragen, denn er faehrt es gegen 16 Uhr los.
Die Wartezeit verbrachte ich in Truckcity mit lesen meines ersten Konsalik – wurde wohl auch mal Zeit, wird manche(r) nun denken. Zwischendurch guckte ich immer wieder nach anderen Trucks bzw. meinen Favoriten. Unerwartet stand Russell mit laufenden Motor startbereit auf dem Parkplatz und gab mir eine grellende Lichthupe, als er mich sah. Jetzt los mit dem Gepaeck und auf zur Tour mit dem Riesentruck. Ich verstaute meine beiden Rucksaecke im Werkzeugkasten und ohne langes Gespraech legten wir los. Anschnallen war nicht moeglich – “moechtest du einen sicheren Unfall?”
Ich hatte mal wieder sehr viel Glueck und landete in einem hochwertigen Roadtrain – Russell nannte es Top End, womit er schon ueber 1.3 mill. KM unterwegs ist. Das Gefuehl, hoch oben in einem Riesentruck mit heftigem Motorsound zu sitzen und die kleinen Autos drumherum zu beobachten war schon was Feines.
Die ersten 2 Std. verliefen sehr ruhig. Ich wollte mich nicht aufdraengen und kein laestiges Smalltalk fuehren. Das Akzent war auch nicht so einfach zu verstehen, aber wir kamen dann doch sehr gut ins Gespraech. Er ist 55 Jahre alt und faehrt seit 36 Jahren Truck. Natuerlich macht das keine Frau laenger mit und er war 3 mal verheiratet und hat 5 Kinder. Sein Verdienst ist enorm mit ca. $A 3.000/Woche ist er am Erfolg des Roadtrains beteiligt, d.h. wenn er gute Ertraege erwirtschaftet, bekommt er einen Teil davon.
Ein paar Daten zum Roadtrain: 630 PS; 3 Anhaenger mit einer Gesamtlaenge von 38 m; 4 Tanks a 500 l; Verbrauch ca. 1 l je km. Hoechstgeschwindigkeit 140 km/h; Gewicht: 92 t; 18 Gaenge; die Marke ist mir gerade entfallen – jedenfalls amerikanisch.
Russell faehrt am liebsten nachts, da weniger Verkehr ist, kalte Luft den Motor leistungsfaehiger macht und man einfach schneller fahren kann. Er darf zwar nur 95 Sachen fahren, aber wir waren oft mit 120 unterwegs. Im Outback sind schon mal wilde Pferde, Vieh, Buffalo, Kamele, Kaenguruh etc. auf der Strasse, die besser nicht die Begegnung mit einem Roadtrain machen wuerden. Die Knochen von Kaenguruhs sind sehr scharf und man muss sie von der Strasse raeumen, falls man eins erwischt hat zur Sicherheit fuer andere und Reifen koennen leicht platzen.
Nach 4 Std. machten wir zwangsweise einen Stopp, da eine Polizeistation noch im Dienst war und die Papiere, Gewicht und Laenge kontrollierte. Unsere Frontachse war um 250 kg zu schwer – quasi das Gewicht einer Fruehstuecksdose im Vergleich zum Gesamtgewicht. Nun hatte Russell mit seinen stattlichen Gewicht von ca. 150 kg ein Knoellchen erhalten, was in natuerlich aergerte, da er es aus eigener Tasche zahlen musste. Bevor die Fahrt weiterging, nahm er einen Teeloeffel mit einer merkwuerden Masse aus einem Plastiktuetchen und schauderte sich beim Herunterschlucken. Ich war natuerlich neugierig und fragte ihn, was es fuer ein Zeug ist. SPEED pur! Damit bleibt er sicher die ganze Nacht wach. Wir hoerten auf der Fahrt ein wenig Country- und Westernmusik – sonst mag er keine Musik.
Wir unterhielten uns ueber Gott und die Welt. “TV und Computerspiele etc. verderben die Kinder und von Hollywood werden nur stumpfsinnige Bilder vermittelt. Frauen vernachlaessigen ihre Aufgabe bei der Kindererziehung und alle wollen wie Modells aussehen – einfach idiotisch.” Die australische Regierung hat sehr viel Land an Japaner und Amerikaner verkauft, welche als Rinderfarm oder Urlaubsziele von ihnen genutzt warden. Zudem wurde wertvolles Land mit Gold- Kupfer- Alu- Uranminen etc. und Oel zu spottpreisen verkauft. Eine Stadt wurde auf Gold gebaut und muss daher nun umziehen, damit das Edelmetall gefoerdert werden kann.
Nach ca. 12 Std. und ueber 1.000 km ohne Pause bzw. essen oder trinken war meine Tour von Darwin ins Outback mit einem Roadtrain, der Militaergueter geladen hatte, zu ende. Eine geile Sache, keine Frage. Und mal wieder verbrachte ich einen Tag, der mir staendig ein freudiges Schmunzeln ins Gesicht bescherte.
Die Wartezeit verbrachte ich in Truckcity mit lesen meines ersten Konsalik – wurde wohl auch mal Zeit, wird manche(r) nun denken. Zwischendurch guckte ich immer wieder nach anderen Trucks bzw. meinen Favoriten. Unerwartet stand Russell mit laufenden Motor startbereit auf dem Parkplatz und gab mir eine grellende Lichthupe, als er mich sah. Jetzt los mit dem Gepaeck und auf zur Tour mit dem Riesentruck. Ich verstaute meine beiden Rucksaecke im Werkzeugkasten und ohne langes Gespraech legten wir los. Anschnallen war nicht moeglich – “moechtest du einen sicheren Unfall?”
Ich hatte mal wieder sehr viel Glueck und landete in einem hochwertigen Roadtrain – Russell nannte es Top End, womit er schon ueber 1.3 mill. KM unterwegs ist. Das Gefuehl, hoch oben in einem Riesentruck mit heftigem Motorsound zu sitzen und die kleinen Autos drumherum zu beobachten war schon was Feines.
Die ersten 2 Std. verliefen sehr ruhig. Ich wollte mich nicht aufdraengen und kein laestiges Smalltalk fuehren. Das Akzent war auch nicht so einfach zu verstehen, aber wir kamen dann doch sehr gut ins Gespraech. Er ist 55 Jahre alt und faehrt seit 36 Jahren Truck. Natuerlich macht das keine Frau laenger mit und er war 3 mal verheiratet und hat 5 Kinder. Sein Verdienst ist enorm mit ca. $A 3.000/Woche ist er am Erfolg des Roadtrains beteiligt, d.h. wenn er gute Ertraege erwirtschaftet, bekommt er einen Teil davon.
Ein paar Daten zum Roadtrain: 630 PS; 3 Anhaenger mit einer Gesamtlaenge von 38 m; 4 Tanks a 500 l; Verbrauch ca. 1 l je km. Hoechstgeschwindigkeit 140 km/h; Gewicht: 92 t; 18 Gaenge; die Marke ist mir gerade entfallen – jedenfalls amerikanisch.
Russell faehrt am liebsten nachts, da weniger Verkehr ist, kalte Luft den Motor leistungsfaehiger macht und man einfach schneller fahren kann. Er darf zwar nur 95 Sachen fahren, aber wir waren oft mit 120 unterwegs. Im Outback sind schon mal wilde Pferde, Vieh, Buffalo, Kamele, Kaenguruh etc. auf der Strasse, die besser nicht die Begegnung mit einem Roadtrain machen wuerden. Die Knochen von Kaenguruhs sind sehr scharf und man muss sie von der Strasse raeumen, falls man eins erwischt hat zur Sicherheit fuer andere und Reifen koennen leicht platzen.
Nach 4 Std. machten wir zwangsweise einen Stopp, da eine Polizeistation noch im Dienst war und die Papiere, Gewicht und Laenge kontrollierte. Unsere Frontachse war um 250 kg zu schwer – quasi das Gewicht einer Fruehstuecksdose im Vergleich zum Gesamtgewicht. Nun hatte Russell mit seinen stattlichen Gewicht von ca. 150 kg ein Knoellchen erhalten, was in natuerlich aergerte, da er es aus eigener Tasche zahlen musste. Bevor die Fahrt weiterging, nahm er einen Teeloeffel mit einer merkwuerden Masse aus einem Plastiktuetchen und schauderte sich beim Herunterschlucken. Ich war natuerlich neugierig und fragte ihn, was es fuer ein Zeug ist. SPEED pur! Damit bleibt er sicher die ganze Nacht wach. Wir hoerten auf der Fahrt ein wenig Country- und Westernmusik – sonst mag er keine Musik.
Wir unterhielten uns ueber Gott und die Welt. “TV und Computerspiele etc. verderben die Kinder und von Hollywood werden nur stumpfsinnige Bilder vermittelt. Frauen vernachlaessigen ihre Aufgabe bei der Kindererziehung und alle wollen wie Modells aussehen – einfach idiotisch.” Die australische Regierung hat sehr viel Land an Japaner und Amerikaner verkauft, welche als Rinderfarm oder Urlaubsziele von ihnen genutzt warden. Zudem wurde wertvolles Land mit Gold- Kupfer- Alu- Uranminen etc. und Oel zu spottpreisen verkauft. Eine Stadt wurde auf Gold gebaut und muss daher nun umziehen, damit das Edelmetall gefoerdert werden kann.
Nach ca. 12 Std. und ueber 1.000 km ohne Pause bzw. essen oder trinken war meine Tour von Darwin ins Outback mit einem Roadtrain, der Militaergueter geladen hatte, zu ende. Eine geile Sache, keine Frage. Und mal wieder verbrachte ich einen Tag, der mir staendig ein freudiges Schmunzeln ins Gesicht bescherte.
Saturday, June 24, 2006
JOTT WEE DEE
Endlich kann ich euch mal wieder eine Freude machen mit einigen Fotos, wobei manche sicher Erklaerungen beduerfen ;-) Nach vielen schoenen Nationalparks wie KAKADU und LITCHFIELD und interessanten Stadten wie Cairns und Darwin fehlte mir doch der Kick fuer etwas Besonderes!
Ohne lange Ueberlegungen besann ich mich auf meine urspruenglichen Wuensche an Australien: OUTBACK, AYERS ROCK und ROAD TRAIN. Das bedeutete, den schoenen Winter in Darwin aufgeben und ab in die Kaelte mitten ins rote Herz des Landes wo es garnichts gibt ausser endlose Weite, viele Straeucher und duerre Baeume mit einer endlos langen Strasse (Steward Highway) von Darwin nach Alice Springs alleine 1.479 km und was oft unerwaehnt bleibt: weitere 451 km zum ULURU (Ayers Rock).
Diese Strecke beschloss ich, mit dem Daumen zurueckzulegen, denn wie gesagt, es fehlte mir etwas Spannung in den letzten Wochen und bekannterweise ist ja der Weg das Ziel - kann ich nach dieser Erfahrung absolut bestaetigen ;-)
Detailierte Erlebnisberichte folgen...
fotos.web.de/rainerroundtheworld/AU-Uluru
Ohne lange Ueberlegungen besann ich mich auf meine urspruenglichen Wuensche an Australien: OUTBACK, AYERS ROCK und ROAD TRAIN. Das bedeutete, den schoenen Winter in Darwin aufgeben und ab in die Kaelte mitten ins rote Herz des Landes wo es garnichts gibt ausser endlose Weite, viele Straeucher und duerre Baeume mit einer endlos langen Strasse (Steward Highway) von Darwin nach Alice Springs alleine 1.479 km und was oft unerwaehnt bleibt: weitere 451 km zum ULURU (Ayers Rock).
Diese Strecke beschloss ich, mit dem Daumen zurueckzulegen, denn wie gesagt, es fehlte mir etwas Spannung in den letzten Wochen und bekannterweise ist ja der Weg das Ziel - kann ich nach dieser Erfahrung absolut bestaetigen ;-)
Detailierte Erlebnisberichte folgen...
fotos.web.de/rainerroundtheworld/AU-Uluru
Wednesday, June 21, 2006
Zu Gast bei Freunden
Es ist mal wieder soweit. Nach langer Zeit in Jugendherbergen "Backpackers" (keine Bange, ich bin nicht immer der Aelteste in diesen Unterkuenften! Zumindest fuehle ich mich nicht so!!) und Camping ist mal wieder ein Aufenthalt bei "locals" angesagt. In Cairns hatte ich das Glueck, gleich 5 Tage mit einer Grossfamilie zu verbringen. Neben den Eltern Anne und Kerry mit deren beiden Kindern Jonathan und Belinda wohnten noch 2 Pflegekinder und Oma (88 Jahre) im Haus. Das ist aber noch nicht alles, denn eine befreundete Familie aus Papa Neuguinea (ausgesprochen: new ginni) - Eltern mit 4 Kinder wohnen seit 5 Monaten im Nebenhaus und suchen eine feste Bleibe...Wer richtig mitgezaehlt hat ist auf eine Zahl von 13 gekommen, welche um 2 temporaere Gaeste (wie ich) erhoeht wird. Einige Konfliktsituationen werden souveraen geloest, wobei es von Vorteil ist, dass jeder sich in sein Zimmer zurueckziehen kann und dort JEDER seinen Fernseher evtl. mit DVP-Spieler hat. Vor 3 Monaten wuetete Cyclon Larry und Monica und ein Hochwasser sorgte fuer die erste Ueberschwemmung in ihrem Haus, deren Folgen noch teilweise zu sehen waren. Wenn ich das nicht Gastfreundschaft nenne!!!
All diese Fakten sind nicht so beeindruckend, wenn ich das Leben mit der Familie und die Integration (liegt sicher auch an beiden Seiten) besonders betonen koennte. Anne und Kerry sind so herzlich, gespraechsbereit, weltoffen und unkompliziert, dass es eine wahre Freude ist. Sie hat erst vor kurzem ihr Psychologiestudium abgeschlossen und ist Praesidentin der Alzheimer-Gesellschaft und betreut eine telef. Beratungsstelle waehrend Kerry (mit langem weissen Bart) selbstaendiger Landvermesser und Kuenstler ist. Wer ein Foto von ihm sieht - frueher oder spaeter - wird meine Begeisterung verstehen.
Das gemeinsame Abendessen auf dem Balkon war immer sehr unterhaltsam und witzig. Oma fragte immer jeden, wer Tee haben moechte und mit Zucker oder Milch. Es dauerte immer eine zeitlang und bis Oma zurueck kam und nach mehrmaligen Rueckfragen war es immer noch unklar, wer welchen Tee erhielt - Alzheimer laesst gruessen. Sie wurde an 4 Tagen in der Woche von einer Betreuerin abgeholt und hatte somit ihre Beschaeftigung. Omas Hauptsorge war immer das Sparbuch. Dabei hat sie natuerlich keine Rechnungen zu zahlen, aber wie die Leute so sind...
Wir gingen oefter gemeinsam einkaufen (PC-Kauf) oder machten kleine Ausfluege zu einem Staudamm mit traumhaften Ausblick, dessen Cafe von deutschen geleitet wurde... jaja, ueberall sind die deutschen anzutreffen. Am Sonntag fuhren wir mit 2 Autos und ca. 12 Leuten zum Circus, welcher von Geschaeftsleuten in der Stadt gesponsort wurde - also alles Freikarten. Eine hervorragende Idee, welche ich mir in Deutschland auch wuenschen wuerde. Der Circus ist auf hohem Niveau mit besten Kuenstler, Joungleure und Clown, der mich aus der Zuschauermenge herausgepickt und auf die Buehne gebeten hatte. Also wurde ich auch ein Teil der Show - mit Fahrradhupe ;-)
Desweiteren waren wir zu einer Hauseinweihung einer recht bekannten Kuenstlerin Lenore Howard in einer hervorragenden wohngegend eingeladen. Einige Infos ueber ihre Kunst findet ihr unter http://www.lenorehoward.com . Wie war das nochmals? Wenn du auf Reisen bist, kannste was erzaehlen... wie wahr, wie wahr!!!
Am Montag war Feiertag "Koenigin Geburtstag", der einfach nur ein freier Tag bedeutete. Beim Spaziergang durch einen 100-jaehrigen Botanischen Garten fuehlte ich mich an den Palmengarten in Frankfurt erinnert. Nur ist dieser in Cairns ganz natuerlich, riesengross, unter freiem Himmel und enorm vielseitig und artenreich, ohne die exotischen Voegel (z.B. Kookaburra "laughing jackass" mit witzigen Lauten zu vernachlaessigen. Hey, ich bin in Australien und Cairns ist ueblicherweise sehr tropisch. Nur jetzt im Winter bei 24 C ist es echt erholsam und herrlich gruen. Die Leute sprechen staendig von der Kaelte, besonders nachts bei 18 C oder so. Sogar Grippeimpfungen ist ein Thema - fuer mich nicht ;-) Uebrigens hatte ich heute unerwartet mein erstes Krokodil in freier Wildnis gesehen. Es hat sich in der Sonne geaalt und sich nicht bewegt.
Vor meiner Abreise hatte ich noch die Gelegenheit, mit Kerry und Jonathan einen Arbeitseinsatz in einem Aborigines Dorf zu begleiten. Landvermessung war angesagt. Eher langweilig, aber ich waere nicht RainerLe, wenn ich auch aus dieser Situation nicht etwas Besonderes zu erwaehnen haette. Waehrend der Fahrt hatte ich viele Fragen ueber das Gemeindeleben etc. der Ureinwohner, welche staendig neue Fragen folgten. Eine sehr komplexe Situation, aber ich mache lieber meine eigenen Erfahrungen. Also ging ich auf einige Aborigines Arbeiter zu, welche am Strassenrand taetig waren - eine besonders ausgefallene arbeitsweise! 2 Leute kehrten und weitere 3 schauten zu - gelebte Zentralverwaltung und Kommunismus mit extremen Randerscheinungen wie z.B. Alkoholmissbrauch in Kombination mit Kultur und Zivilisationsanpassungsprobleme... Spaeter wurde dann ein kleines Feuer gemacht und etwas Muell verbrannt.
Dies sind nur einige Eindruecke, welche ich anhand von Bildern und detailierten Geschichten noch viel lebendiger erzaehlen kann. Mal sehen, ob ich euch bald mal wieder mehr Fotos zeigen kann... Jetzt geht's erstmal weiter nach Darwin zum KAKADU und LITCHFIELD Nationalpark bei winterlichen Temperaturen von konstanten 28 C.
Habe ich eigentlich schon gesagt, dass ich meinen Urlaub in vollen Zuegen geniesse ;-))
All diese Fakten sind nicht so beeindruckend, wenn ich das Leben mit der Familie und die Integration (liegt sicher auch an beiden Seiten) besonders betonen koennte. Anne und Kerry sind so herzlich, gespraechsbereit, weltoffen und unkompliziert, dass es eine wahre Freude ist. Sie hat erst vor kurzem ihr Psychologiestudium abgeschlossen und ist Praesidentin der Alzheimer-Gesellschaft und betreut eine telef. Beratungsstelle waehrend Kerry (mit langem weissen Bart) selbstaendiger Landvermesser und Kuenstler ist. Wer ein Foto von ihm sieht - frueher oder spaeter - wird meine Begeisterung verstehen.
Das gemeinsame Abendessen auf dem Balkon war immer sehr unterhaltsam und witzig. Oma fragte immer jeden, wer Tee haben moechte und mit Zucker oder Milch. Es dauerte immer eine zeitlang und bis Oma zurueck kam und nach mehrmaligen Rueckfragen war es immer noch unklar, wer welchen Tee erhielt - Alzheimer laesst gruessen. Sie wurde an 4 Tagen in der Woche von einer Betreuerin abgeholt und hatte somit ihre Beschaeftigung. Omas Hauptsorge war immer das Sparbuch. Dabei hat sie natuerlich keine Rechnungen zu zahlen, aber wie die Leute so sind...
Wir gingen oefter gemeinsam einkaufen (PC-Kauf) oder machten kleine Ausfluege zu einem Staudamm mit traumhaften Ausblick, dessen Cafe von deutschen geleitet wurde... jaja, ueberall sind die deutschen anzutreffen. Am Sonntag fuhren wir mit 2 Autos und ca. 12 Leuten zum Circus, welcher von Geschaeftsleuten in der Stadt gesponsort wurde - also alles Freikarten. Eine hervorragende Idee, welche ich mir in Deutschland auch wuenschen wuerde. Der Circus ist auf hohem Niveau mit besten Kuenstler, Joungleure und Clown, der mich aus der Zuschauermenge herausgepickt und auf die Buehne gebeten hatte. Also wurde ich auch ein Teil der Show - mit Fahrradhupe ;-)
Desweiteren waren wir zu einer Hauseinweihung einer recht bekannten Kuenstlerin Lenore Howard in einer hervorragenden wohngegend eingeladen. Einige Infos ueber ihre Kunst findet ihr unter http://www.lenorehoward.com . Wie war das nochmals? Wenn du auf Reisen bist, kannste was erzaehlen... wie wahr, wie wahr!!!
Am Montag war Feiertag "Koenigin Geburtstag", der einfach nur ein freier Tag bedeutete. Beim Spaziergang durch einen 100-jaehrigen Botanischen Garten fuehlte ich mich an den Palmengarten in Frankfurt erinnert. Nur ist dieser in Cairns ganz natuerlich, riesengross, unter freiem Himmel und enorm vielseitig und artenreich, ohne die exotischen Voegel (z.B. Kookaburra "laughing jackass" mit witzigen Lauten zu vernachlaessigen. Hey, ich bin in Australien und Cairns ist ueblicherweise sehr tropisch. Nur jetzt im Winter bei 24 C ist es echt erholsam und herrlich gruen. Die Leute sprechen staendig von der Kaelte, besonders nachts bei 18 C oder so. Sogar Grippeimpfungen ist ein Thema - fuer mich nicht ;-) Uebrigens hatte ich heute unerwartet mein erstes Krokodil in freier Wildnis gesehen. Es hat sich in der Sonne geaalt und sich nicht bewegt.
Vor meiner Abreise hatte ich noch die Gelegenheit, mit Kerry und Jonathan einen Arbeitseinsatz in einem Aborigines Dorf zu begleiten. Landvermessung war angesagt. Eher langweilig, aber ich waere nicht RainerLe, wenn ich auch aus dieser Situation nicht etwas Besonderes zu erwaehnen haette. Waehrend der Fahrt hatte ich viele Fragen ueber das Gemeindeleben etc. der Ureinwohner, welche staendig neue Fragen folgten. Eine sehr komplexe Situation, aber ich mache lieber meine eigenen Erfahrungen. Also ging ich auf einige Aborigines Arbeiter zu, welche am Strassenrand taetig waren - eine besonders ausgefallene arbeitsweise! 2 Leute kehrten und weitere 3 schauten zu - gelebte Zentralverwaltung und Kommunismus mit extremen Randerscheinungen wie z.B. Alkoholmissbrauch in Kombination mit Kultur und Zivilisationsanpassungsprobleme... Spaeter wurde dann ein kleines Feuer gemacht und etwas Muell verbrannt.
Dies sind nur einige Eindruecke, welche ich anhand von Bildern und detailierten Geschichten noch viel lebendiger erzaehlen kann. Mal sehen, ob ich euch bald mal wieder mehr Fotos zeigen kann... Jetzt geht's erstmal weiter nach Darwin zum KAKADU und LITCHFIELD Nationalpark bei winterlichen Temperaturen von konstanten 28 C.
Habe ich eigentlich schon gesagt, dass ich meinen Urlaub in vollen Zuegen geniesse ;-))
Monday, June 12, 2006
WORLDCUP IN GERMANY – A time to make friends!
Die Stimmung in Australien ist nicht schlecht, aber bei weitem nicht vergleichbar, was in Deutschland dieser Tage zelebriert wird!! Ein staatliches Programm SBS zeigt ALLE Spiele live mit wirklich guter Berichterstattung und Reportagen drumherum. Man kann durchaus von einer Euphorie sprechen. Ein kleiner Haken dabei ist natuerlich, dass wir 8 Stunden der deutschen Zeit voraus sind und die Spiele nachts oder frueh morgens um 5 Uhr stattfinden ;-( Also gucke ich mir nur auserwaehlte Spiele an. Die Pubs sind zwar offen, aber bisher habe ich noch das Wohnzimmer vorgezogen. Es geht ja gerade erst los…
Was sich alles so am Rande zur WM abspielt, ist ja echt gigantisch. Riesige Leinwaende in allen Staedten (z.B. in Frankfurt auf dem Main mit Tribuenen am Ufer) und Shows, die alle begeistern laesst. Sport vereint echt alle und macht soooo viel Spass. Ich freue mich riesig und bin stolz, ein deutscher zu sein!! In der Ferne aendern sich die Perspektiven und das ist gut so!
Wer kann mir sagen, ob das Motto “Bei Freunden zu Gast” auch wirklich privat gelebt wird?? Ich meine, wer laedt fremde Fussballfreunde auch zu sich oder zu einer kleinen privaten Fussballfeier ein? Oder wer geht auf die Besucher zu und sucht Gespraeche? Es ist doch echt einfach (vergessen wir die Sprachbarrieren), ueber Fussballthemen zu quatschen und ueber einen Smalltalk hinaus mit Leuten zu feiern. Gemeinsam ueber kleine Erlebnisse um die WM, die Teams, das Spektakel und die taeglichen Erlebnisse in Deutschland (sei es das Essen, Unterkunft, Transport, Service etc.) einfach anstossen und sich drueber freuen, dabei zu sein.
Ich kenne 2 Homepages, wo man ganz sicher und schnell Besucher aus anderen Laendern findet und zu sich Nachhause einladen kann. Wer Interesse hat, kann sich gerne bei mir melden, denn ich moechte meine Erfahrungen und Tipps hierzu mitteilen. Eine unbeschreiblich geile Sache!!
Enttaeuscht mich nicht und schreibt mir bitte von euren Begegnungen waehrend der WM. Es kann ja nicht angehen, dass jeder nur im kleinen, vertrauten Kreis feiert. Die Riesenpartymeilen ist ja auch nicht jedermanns Sache. Also, quatscht einfach mit den Besuchern ueberall im Land, wo sie gerade unterwegs sind (oft sind sie einfach an markanten nationalen outfit zu erkennen) und habt gemeinsam Spass. Einfach das Motto umsetzen, so wie ich es staendig tue ;-)
Ausreden kenne ich genuegend…ich helfe gerne bei weiteren Anregungen.
Ich freue mich riesig auf Feedback!!
Sportliche Gruesse aus Australien - ole!
Michael
Was sich alles so am Rande zur WM abspielt, ist ja echt gigantisch. Riesige Leinwaende in allen Staedten (z.B. in Frankfurt auf dem Main mit Tribuenen am Ufer) und Shows, die alle begeistern laesst. Sport vereint echt alle und macht soooo viel Spass. Ich freue mich riesig und bin stolz, ein deutscher zu sein!! In der Ferne aendern sich die Perspektiven und das ist gut so!
Wer kann mir sagen, ob das Motto “Bei Freunden zu Gast” auch wirklich privat gelebt wird?? Ich meine, wer laedt fremde Fussballfreunde auch zu sich oder zu einer kleinen privaten Fussballfeier ein? Oder wer geht auf die Besucher zu und sucht Gespraeche? Es ist doch echt einfach (vergessen wir die Sprachbarrieren), ueber Fussballthemen zu quatschen und ueber einen Smalltalk hinaus mit Leuten zu feiern. Gemeinsam ueber kleine Erlebnisse um die WM, die Teams, das Spektakel und die taeglichen Erlebnisse in Deutschland (sei es das Essen, Unterkunft, Transport, Service etc.) einfach anstossen und sich drueber freuen, dabei zu sein.
Ich kenne 2 Homepages, wo man ganz sicher und schnell Besucher aus anderen Laendern findet und zu sich Nachhause einladen kann. Wer Interesse hat, kann sich gerne bei mir melden, denn ich moechte meine Erfahrungen und Tipps hierzu mitteilen. Eine unbeschreiblich geile Sache!!
Enttaeuscht mich nicht und schreibt mir bitte von euren Begegnungen waehrend der WM. Es kann ja nicht angehen, dass jeder nur im kleinen, vertrauten Kreis feiert. Die Riesenpartymeilen ist ja auch nicht jedermanns Sache. Also, quatscht einfach mit den Besuchern ueberall im Land, wo sie gerade unterwegs sind (oft sind sie einfach an markanten nationalen outfit zu erkennen) und habt gemeinsam Spass. Einfach das Motto umsetzen, so wie ich es staendig tue ;-)
Ausreden kenne ich genuegend…ich helfe gerne bei weiteren Anregungen.
Ich freue mich riesig auf Feedback!!
Sportliche Gruesse aus Australien - ole!
Michael
Sunday, June 11, 2006
In und um Cairns
Es ist viel los die letzten Tage und ich bin begeistert von eurem groesstenteils sehr guten Feedback (manche halten sich zwar immer noch zurueck, aber es sind nur wenige). Falls es dem einen oder anderen nicht klar sein sollte: ich freue mich wirklich ueber JEDE persoenliche Nachricht und liebe Ueberraschungen! Ganz besonders muss ich Johanna erwaehnen, deren Tinte nach diesem ultralangen Email ueber die letzten Tage ihre Weltreise sicher ausgegangen ist – ein ganz dickes Dankeschoen an alle!
Nach meiner anstrengenden Wandertour beschloss ich, die naechsten Kilometer motorisiert zurueckzulegen. Warum nicht mal eine neue Variante ausprobieren und den Daumen schwingen? Mit dem ganzen (unnoetigen) Gepaeck, Hut und Sonnenbrille stellte ich mich also an den Strassenrand und grinste in die Sonne. Es dauerte nicht lange und die Sonne hatte dieses bloede grinsen satt und setzte mich in ein Auto mit einigen Aussies, die allerdings auch ueber beide Ohren grinsten. Was war passiert? Abgesehen davon, dass die Grundstimmung im “sunshine state” eh schon emtspannt ist, hatten sie frueh morgens schon einen? Joint gezogen. Also ging’s bei cooler Musik Richtung Cairns. Auf dem Weg dorthin sah ich einige Folgen vom Cyclon Larry und Monica, welche im Maerz hier wueteten und Bananenplantagen zerstoerten sowie Haeuser abdeckten uvm.
In Cairns hatte ich mir viel Zeit genommen (10 Tage), weil ich davon ja eh reichlich habe ;-0 um nicht staendig aus dem Rucksack leben zu wollen. Das Schicksal (mein staendiger, guter Begleiter) wollte es so, dass ich fuer 5 Tage bei einer Familie bleiben konnte. Mehr dazu spaeter. Eins nach dem Anderen: zunaechst stand etwas “Sightseeing” an. Im Auto lief oft Musik von “Jack Johnson” und “Missy Higgens”. Was ist eigentlich in Deutschland dieses Jahr angesagt? Mit Marcus, dem Zwockerl, fuhr ich 3 Tage Richtung Port Douglas zu Cape Tribulation und den Tablelands. Schoene Landschaften wechselten sich mit coolen Spaziergaengen durch den Regenwald ab. Wohl der Aelteste und Artenreichste seiner Art mit wirklich berauschenden Formationen, Farben, Klaenge und Duefte. Die Fig-Trees (Wuergefeigen) neben vielen verschiedenen Palmen sieht man nicht alle Tage. Dazu einige Schildkroeten in glasklaren Seen und natuerlich duerfen tosende Wasserfaelle nicht fehlen. Irgendwann habe aber auch ich genug von dieser unglaublich gruenen Natur genug und brauche mal wieder “social life”.
Ich versuchte einen ganzen Tag lang, irgendeine “Taetigkeit” zu finden. Zunaechst ging ich zu einer Jobagentur, welche allerdings nur Elektriker, Klempner, Schreiner und Zimmermaenner etc. einstellt, da die ganzen Schaeden der Cyclone (eine Art Hurricane) behoben werden muessen. Viele Leute bangen um die rechtzeitige Erledigung vor dem Winter, denn es fehlen ca. 300 Zimmermaenner. Der Winter wird allerdings nur bis zu 12 C “kalt” nachts. Freundlicherweise erhielt ich einige Adressen aus dem Telefonbuch und ging weiter auf Jobsuche. Nach ca. 10 Versuchen sah ich meine Erfolgsaussichten schwinden – ohne Arbeitsvisum riskiert es doch niemand mich zu heuern (meine grandiosen Faehigkeiten werden hier zudem nicht wirklich geschaetzt). Also dachte ich an eine Volentaertaetigkeit, um einfach irgendeine Erfahrung in der Arbeitswelt zu machen – Fehlanzeige! Mindestzeit: 6 Wochen an einem Ort. Na,so wichtig war’s mir dann auch wieder nicht.Schliesslich habe ich Urlaub ;-) Zuletzt ging ich noch zum Hafen und fragte nach Arbeit auf einem Boot, was auch ganz lustig sein koennte. Es ist keine Saison und muss einfach laenger an einem Ort bleiben…..dafuer habe ich allerdings zu viele Ameisen unterm A….
Nach meiner anstrengenden Wandertour beschloss ich, die naechsten Kilometer motorisiert zurueckzulegen. Warum nicht mal eine neue Variante ausprobieren und den Daumen schwingen? Mit dem ganzen (unnoetigen) Gepaeck, Hut und Sonnenbrille stellte ich mich also an den Strassenrand und grinste in die Sonne. Es dauerte nicht lange und die Sonne hatte dieses bloede grinsen satt und setzte mich in ein Auto mit einigen Aussies, die allerdings auch ueber beide Ohren grinsten. Was war passiert? Abgesehen davon, dass die Grundstimmung im “sunshine state” eh schon emtspannt ist, hatten sie frueh morgens schon einen? Joint gezogen. Also ging’s bei cooler Musik Richtung Cairns. Auf dem Weg dorthin sah ich einige Folgen vom Cyclon Larry und Monica, welche im Maerz hier wueteten und Bananenplantagen zerstoerten sowie Haeuser abdeckten uvm.
In Cairns hatte ich mir viel Zeit genommen (10 Tage), weil ich davon ja eh reichlich habe ;-0 um nicht staendig aus dem Rucksack leben zu wollen. Das Schicksal (mein staendiger, guter Begleiter) wollte es so, dass ich fuer 5 Tage bei einer Familie bleiben konnte. Mehr dazu spaeter. Eins nach dem Anderen: zunaechst stand etwas “Sightseeing” an. Im Auto lief oft Musik von “Jack Johnson” und “Missy Higgens”. Was ist eigentlich in Deutschland dieses Jahr angesagt? Mit Marcus, dem Zwockerl, fuhr ich 3 Tage Richtung Port Douglas zu Cape Tribulation und den Tablelands. Schoene Landschaften wechselten sich mit coolen Spaziergaengen durch den Regenwald ab. Wohl der Aelteste und Artenreichste seiner Art mit wirklich berauschenden Formationen, Farben, Klaenge und Duefte. Die Fig-Trees (Wuergefeigen) neben vielen verschiedenen Palmen sieht man nicht alle Tage. Dazu einige Schildkroeten in glasklaren Seen und natuerlich duerfen tosende Wasserfaelle nicht fehlen. Irgendwann habe aber auch ich genug von dieser unglaublich gruenen Natur genug und brauche mal wieder “social life”.
Ich versuchte einen ganzen Tag lang, irgendeine “Taetigkeit” zu finden. Zunaechst ging ich zu einer Jobagentur, welche allerdings nur Elektriker, Klempner, Schreiner und Zimmermaenner etc. einstellt, da die ganzen Schaeden der Cyclone (eine Art Hurricane) behoben werden muessen. Viele Leute bangen um die rechtzeitige Erledigung vor dem Winter, denn es fehlen ca. 300 Zimmermaenner. Der Winter wird allerdings nur bis zu 12 C “kalt” nachts. Freundlicherweise erhielt ich einige Adressen aus dem Telefonbuch und ging weiter auf Jobsuche. Nach ca. 10 Versuchen sah ich meine Erfolgsaussichten schwinden – ohne Arbeitsvisum riskiert es doch niemand mich zu heuern (meine grandiosen Faehigkeiten werden hier zudem nicht wirklich geschaetzt). Also dachte ich an eine Volentaertaetigkeit, um einfach irgendeine Erfahrung in der Arbeitswelt zu machen – Fehlanzeige! Mindestzeit: 6 Wochen an einem Ort. Na,so wichtig war’s mir dann auch wieder nicht.Schliesslich habe ich Urlaub ;-) Zuletzt ging ich noch zum Hafen und fragte nach Arbeit auf einem Boot, was auch ganz lustig sein koennte. Es ist keine Saison und muss einfach laenger an einem Ort bleiben…..dafuer habe ich allerdings zu viele Ameisen unterm A….
Saturday, June 10, 2006
Wovon viele nur traeumen..
Der 9. Juni 2006 wird nicht nur fuer Fussballfreunde lange Zeit unvergessen bleiben. Ich setzte mein persoenliches Highlight noch obendrauf! Eine Tagestour zum Barrier Reef – GREAT! Tauchen und schnorcheln im groessten Naturpark der Erde. Ich checkte zwar den Wetterbericht vorher, aber die Vorhersage fuer die See ist immer schwierig. So kam es, dass ich die uebelste Seefahrt seit langem hatte und das Wasser etwas aufgewuehlt war. Zumindest musste ich nicht reiern und somit die Fische fuettern. Beim Tauchgang nervten mich auch die “Fotografen” neben der etwas schlechten Sicht. Wahrscheinlich waeren bei Sonnenschein die Korallen auch nicht wesentlich farbenfroher – scheinbar habe ich einfach schon zuviele geile Unterwasserparadiese gesehen um jetzt vor Begeisterung sprachlos zu sein. Auf dem Boot waren viele Asiaten, wie ueberall in Australien. Beim Schnorcheln spaeter erblickte ich im Wasser zuerst blaue Augen und gelbe Schwaenze – es waren keine verpruegelten Chinesen, nein! Einfach wunderbare exotische Fische und Schildkroeten, die das Great Barrier Reef wieder ins rechte Licht rueckten. Manche Schwaerme mit tausende von Brownies, nicht solche, die besonders in San Diego zum Kaffee lecker schmecken, sondern einzigartige Fischlis. Eine interessante Amerikanerin aus Arizona erzaehlte mir von ihrer Familie (Apache und Hopi) in deren Reservaten und der Stimmung heutzutage in den Staaten (“bad boys”). Alles in allem: die Boote legen sicher nicht an den schoensten Plaetzen an um die Riffe zu schonen, aber eine geile Tour war’s trotz allem. Der Ausdruck “gorgous” trifft es wohl sehr gut, was bedeutet: farbenpraechtig, hinreissend, prachtvoll, traumhaft... Somit hatte ich die Hauptattraktionen in und um Cairns (Regenwald und Barrier Reef) besucht, ohne bisher ein Krokodil gesehen zu haben.
Nicht vergessen moechte ich, den wunderbaren Humor der Australier zu erwaehnen. Sie nehmen auf eine herzlich, derbe Art andere auf die Schippe (die es nicht immer merken) und koennen in der Regel auch ueber sich selbst lachen. Viele Reisende denken vielleicht, dass “no worries” und “sweet” die Grundhaltung aller Aussies sind. Nun ja, in Queensland sunshine state ist sicher vieles vom Tourismus abhaengig und es wird an der Ostkueste weiterhin gebaut (weitere Touri-Domiziele) ohne ende, aber das taegliche Leben ist weitaus vielseitiger, wie ueberall. Im Gespraech mit Einheimischen “locals” werden die ueblichen Situationen schnell klar: trotz schoenen Wetter, scheint nicht wirklich staendig die Sonne. Es ist einige Zeit einfach auch zu heiss und die Grundversorgung mit Wasser kann z.B. zu einem Problem werden. Viele andere Herausforderungen werden oft mit der richtigen Einstellung angegangen: Kundenservice wird wirklich gelebt und “send a smile” ist quasi immer der Schluessel. Die Koerpersprache ist allerdings eher verwirrend, da viele ihre Emotionen nur verbal mitteilen und deren Haltung vielmehr steif ist – wohl doch sehr britisch. Nicht zu vergleichen mit den Naturvoelkern, welche noch nicht so sehr von der Zivilisation “betroffen” sind. Meine Erfahrungen mit den Aborigines stehen noch bevor…
Es ist heutzutage so einfach zu reisen, was man an den vielen ca. 19-jaehrigen sieht, die oft nach dem Abitur 1 Jahr in Australien oder Neuseeland mit einem “working holiday visa” verbringen. Die Mischung zwischen reisen und arbeiten bekommen viele allerdings nicht wirklich gut gebacken, da sie oft in beiden Bereichen keine Erfahrung haben. Sie moechten keine Party auslassen, alle Attraktionen mitmachen ohne auf das Budget zu achten. Zudem verzichten sie keinesfalls auf Handy, Digitalcamera, iPod und sitzen staendig vor dem Internet, gucken Fernsehen oder DVD. Der Bequemlichkeit sind oft keine Grenzen gesetzt und manche schleppen sogar einen Laptop mit sich. Hat natuerlich auch seine Vorteile, aber muss das sein? Wer wundert sich dann noch, dass sie auf laengeren Wandertouren nicht zu sehen sind und viele andere Aktivitaeten einfach zu anstrengend finden. Viele sind lieber nachts aktiv…
Nicht vergessen moechte ich, den wunderbaren Humor der Australier zu erwaehnen. Sie nehmen auf eine herzlich, derbe Art andere auf die Schippe (die es nicht immer merken) und koennen in der Regel auch ueber sich selbst lachen. Viele Reisende denken vielleicht, dass “no worries” und “sweet” die Grundhaltung aller Aussies sind. Nun ja, in Queensland sunshine state ist sicher vieles vom Tourismus abhaengig und es wird an der Ostkueste weiterhin gebaut (weitere Touri-Domiziele) ohne ende, aber das taegliche Leben ist weitaus vielseitiger, wie ueberall. Im Gespraech mit Einheimischen “locals” werden die ueblichen Situationen schnell klar: trotz schoenen Wetter, scheint nicht wirklich staendig die Sonne. Es ist einige Zeit einfach auch zu heiss und die Grundversorgung mit Wasser kann z.B. zu einem Problem werden. Viele andere Herausforderungen werden oft mit der richtigen Einstellung angegangen: Kundenservice wird wirklich gelebt und “send a smile” ist quasi immer der Schluessel. Die Koerpersprache ist allerdings eher verwirrend, da viele ihre Emotionen nur verbal mitteilen und deren Haltung vielmehr steif ist – wohl doch sehr britisch. Nicht zu vergleichen mit den Naturvoelkern, welche noch nicht so sehr von der Zivilisation “betroffen” sind. Meine Erfahrungen mit den Aborigines stehen noch bevor…
Es ist heutzutage so einfach zu reisen, was man an den vielen ca. 19-jaehrigen sieht, die oft nach dem Abitur 1 Jahr in Australien oder Neuseeland mit einem “working holiday visa” verbringen. Die Mischung zwischen reisen und arbeiten bekommen viele allerdings nicht wirklich gut gebacken, da sie oft in beiden Bereichen keine Erfahrung haben. Sie moechten keine Party auslassen, alle Attraktionen mitmachen ohne auf das Budget zu achten. Zudem verzichten sie keinesfalls auf Handy, Digitalcamera, iPod und sitzen staendig vor dem Internet, gucken Fernsehen oder DVD. Der Bequemlichkeit sind oft keine Grenzen gesetzt und manche schleppen sogar einen Laptop mit sich. Hat natuerlich auch seine Vorteile, aber muss das sein? Wer wundert sich dann noch, dass sie auf laengeren Wandertouren nicht zu sehen sind und viele andere Aktivitaeten einfach zu anstrengend finden. Viele sind lieber nachts aktiv…
Saturday, June 03, 2006
Fuer die visuellen Reize...
...denn bekanntlich isst das Auge ja mit ;-))
Viel Spass beim Staunen der Fotos
fotos.web.de/rainerroundtheworld/AU-Ostkueste
Viel Spass beim Staunen der Fotos
fotos.web.de/rainerroundtheworld/AU-Ostkueste
Thursday, June 01, 2006
Was geht denn hier ab?
Es ist in letzter Zeit ja etwas ruhig um mich geworden - zumindest auf dieser Seite! Ich schreibe gerne ausfuehrliche, persoenliche Emails an Leute, die auch gerne etwas von sich mitteilen. Nun ist aber wieder Zeit, nach einigen freundlichen Hinweisen - danke dafuer! - einiges von meinen Reiseerfahrungen zu berichten. Fotos kommen leider etwas kurz, da das Downloaden bei groesseren Dateiformaten abseits der Grossstaedte recht lange dauert... ist alles eine Frage der Zeit, also nur nicht huddele :-)
Jetzt bin ich schon 4 Wochen auf dem Land der Kaenguruhs und Kuala-Baerlis und kann wirklich schon behaupten, diese Tierchen in der Wildnis gesehen zu haben. Bezaubernd, unverhofft ein huepfend springendes Wallaby oder Kaenguru auf der Strasse zu begegnen.
Aber alles der Reihe nach - in Kurzform. 5 Tage in Sydney hatten mich teilweise abgeschreckt, nachdem ich in Neuseeland nur relativ kleine und ordentliche Hostels besucht hatte, waren hier alle fuer 100-200 Gaeste oder mehr ausgelegt. OK, es ist eine Grossstadt, aber spaeter bestaetigte sich dies leider auf dem Weg an der Ostkueste Richtung Norden. Ueberwiegend Backpackers, die fast jeden abend trinken und rauchen - sie nennen es dann Party! Bin ich ploetzlich zu alt fuer dieses Treiben? Nein, es ist einfach nicht mein Ding und warum soll ich mit den meisten mitlaufen, nur weil ihnen nix besseres einfaellt!!!!? Es gibt immer noch Luecken, die fuer mich das Interessantere und spannendere ausmachen. Also Sydney ist jedenfalls beeindruckend mit dem Opera House und der Harbour Bridge - ich mehrmals dort und immer wieder kam ich nicht aus dem Staunen heraus!!
Mit dem Bus nach Byron Bay und Rainbow Beach tauchten endlich die bekannten Straende auf. Ein unerwartetes Campfire (Einladung zum Grillen am Strand) war meine erste prima Erfahrung. Es wurde waermer und das war fuer mich das Startzeichen fuer die wirklich geilen Sachen in Australien: Surfen, Selgeln, Schnorcheln, Schwimmen - irgendwie alles, was mit S beginnt - fehlt da nicht noch etwas :-) Einige Stunden auf dem Surfboard hatten meine ersten Erfahrungen als Wellensurfer maechtig imponiert - nicht so einfach, die richtige Welle zu erwischen, aber geil war's!
Es ist tatsaechlich die beste Zeite hier zu reisen, da die Hauptsaison vorbei ist (es gibt trotzdem noch sehr viele 20-jaehrige mit Work and Holiday Visa) und das Wetter mit ca. 25 C tagsueber und 15 C nachts richtig gut ist. Irgendwie habe ich das Gefuehl, alle haben sich vom gleichen Reisefuehrer ihr Tour planen lassen und machen somit die Standard-Touri-Route ueber Fraser-Island zu Whitsundays mit entsprechendem Rahmenprogramm. Ich nicht! Natuerlich konnte ich dem Treiben nicht ganz entkommen, da es einfach schoene Orte sind, die von allen angefahren werden, also machte ich Kompromisse. Ein 4-Tage-Segeltoern auf den Whitsundays mit Schnorcheln und Tauchen im Stingersuit (da es gefaehrliche laestige Tierchen imWasser gibt!) am suedlichen Great Barrier Reef waren schon was Feines.
Mittlerweile war ich mit Marcus (Oesterreicher), Juan (Spanier) und Elena (Italienerin) im Auto unterwegs. Was soll ich von den vielen Orten erzaehlen, die eh keine Sau kennt? Die Wesentlichen Aktionen sollten in dieser Kurzform genuegen: Festivals, Jump-Fotos schiessen, Yumi Nudles essen, Bummerang werfen, Insel hopping, Felsen klettern, Kajaken, Maerkte besuchen, Nightlive uvm.
Auf der Suche nach Arbeit habe ich wohl schlechte Karten, da ohne Steuer-Identifikationsnr. nur wenige bereit sind, mich zu heuern. Ich habe aber noch einige Ideen...
Gerade komme ich von einer 4-Tages-Wanderung auf Hinchenbrook Island (2 Std. suedlich von Cairns) - ich sag's einfach, auch wenn's niemanden interessiert ;-)
Ausser einigen Blasen an den Fuessen habe ich maechtig gute Erinnerungen an eine kleine Survivor-Tour. Endlich mal ohne doppelten Boden und Warnsignale (habe ich erst spaeter erfahren, dass welche fuer den Notfall erhaeltlich waren) bin ich mit reichlich Priviant - natuerlich! - Zelt, Gaskocher etc. - alles in allem einem zu schweren Rucksack - auf eine 32 km lange Inseldurchquerung. Die Distanz klingt wirklich nicht beeindruckend, aber der Weg hatte es in sich! Echter australischer Urwald mit seinen Tuecken. Ich koennte jetzt von Spinnen, Schlangen und Krokos erzaehlen, aber ich bleibe doch lieber bei der Wahrheit. Jedenfalls gab es Krokodil-Warnschilder. Die Tour verlief ueber Bergkaemme mit herrlichen Ausblicken ueber Inselgruppen, ruhige Straende (da nur ca. 20 Wanderer auf der gesamten Insel unterwegs waren), tropische Waelder mit sehr vielseitiger Vegetation - einfach ein Genuss! Manchmal fuehlte ich mich in einen Tarzan-Film versetzt. Die Laute der Voegel und andere, undefinierbare Tiere gaben der Stimmung ihr uebriges. Mittlerweile weiss ich auch, was swampy bedeutet (sumpfig), denn der Weg, den ich auf keinen Fall verlieren wollte, fuehrte durch knietiefes Sumpfgebiet. Nasse Fuesse und stinkende Klamotten waren nach dem Zweiten Tag nicht mehr zu vermeiden. Am Morgen danach wurde ich allerdings an einem herrlichen Wasserfall und Pool mit einer koestlichen Erfrischung und schwimmen entlohnt. Das Wildlife hielt sich (Gott sei Dank) in Grenzen. Neben einigen Ratten, die scharf auf's Essen waren, gab es keine unangenehmen Begleiter. Das Essen hing ich an eine Schnur, damit die Nager keine Chance hatten. Camping am Strand ist eine wunderschoene Sache - Sternenhimmel und wellenrauschen gratis! Zum Schluss lernte ich von den Aussies (Australier) noch ein wenig Cricket spielen am Strand. So laesst sich die Wartezeit auf die Faehre blendend vertreiben. Einfach witzig und schoen hier! Mann bin ich froh, dass es nicht zu heiss war. An meinen Schweisstropfen laesst sich meine Route leicht verfolgen ;-) Einfach raus aus der Zivilisation tut richtig gut (fuer einige Zeit). Nicht nur zur Besinnung auf's Wesentliche eine echt gute Sache!
Ich bin gespannt, was ich noch alles Neue erleben darf!!
Sonnige Gruesse aus dem sportlichen Australien
Michael
fotos.web.de/rainerroundtheworld/AU-Sydney
Jetzt bin ich schon 4 Wochen auf dem Land der Kaenguruhs und Kuala-Baerlis und kann wirklich schon behaupten, diese Tierchen in der Wildnis gesehen zu haben. Bezaubernd, unverhofft ein huepfend springendes Wallaby oder Kaenguru auf der Strasse zu begegnen.
Aber alles der Reihe nach - in Kurzform. 5 Tage in Sydney hatten mich teilweise abgeschreckt, nachdem ich in Neuseeland nur relativ kleine und ordentliche Hostels besucht hatte, waren hier alle fuer 100-200 Gaeste oder mehr ausgelegt. OK, es ist eine Grossstadt, aber spaeter bestaetigte sich dies leider auf dem Weg an der Ostkueste Richtung Norden. Ueberwiegend Backpackers, die fast jeden abend trinken und rauchen - sie nennen es dann Party! Bin ich ploetzlich zu alt fuer dieses Treiben? Nein, es ist einfach nicht mein Ding und warum soll ich mit den meisten mitlaufen, nur weil ihnen nix besseres einfaellt!!!!? Es gibt immer noch Luecken, die fuer mich das Interessantere und spannendere ausmachen. Also Sydney ist jedenfalls beeindruckend mit dem Opera House und der Harbour Bridge - ich mehrmals dort und immer wieder kam ich nicht aus dem Staunen heraus!!
Mit dem Bus nach Byron Bay und Rainbow Beach tauchten endlich die bekannten Straende auf. Ein unerwartetes Campfire (Einladung zum Grillen am Strand) war meine erste prima Erfahrung. Es wurde waermer und das war fuer mich das Startzeichen fuer die wirklich geilen Sachen in Australien: Surfen, Selgeln, Schnorcheln, Schwimmen - irgendwie alles, was mit S beginnt - fehlt da nicht noch etwas :-) Einige Stunden auf dem Surfboard hatten meine ersten Erfahrungen als Wellensurfer maechtig imponiert - nicht so einfach, die richtige Welle zu erwischen, aber geil war's!
Es ist tatsaechlich die beste Zeite hier zu reisen, da die Hauptsaison vorbei ist (es gibt trotzdem noch sehr viele 20-jaehrige mit Work and Holiday Visa) und das Wetter mit ca. 25 C tagsueber und 15 C nachts richtig gut ist. Irgendwie habe ich das Gefuehl, alle haben sich vom gleichen Reisefuehrer ihr Tour planen lassen und machen somit die Standard-Touri-Route ueber Fraser-Island zu Whitsundays mit entsprechendem Rahmenprogramm. Ich nicht! Natuerlich konnte ich dem Treiben nicht ganz entkommen, da es einfach schoene Orte sind, die von allen angefahren werden, also machte ich Kompromisse. Ein 4-Tage-Segeltoern auf den Whitsundays mit Schnorcheln und Tauchen im Stingersuit (da es gefaehrliche laestige Tierchen imWasser gibt!) am suedlichen Great Barrier Reef waren schon was Feines.
Mittlerweile war ich mit Marcus (Oesterreicher), Juan (Spanier) und Elena (Italienerin) im Auto unterwegs. Was soll ich von den vielen Orten erzaehlen, die eh keine Sau kennt? Die Wesentlichen Aktionen sollten in dieser Kurzform genuegen: Festivals, Jump-Fotos schiessen, Yumi Nudles essen, Bummerang werfen, Insel hopping, Felsen klettern, Kajaken, Maerkte besuchen, Nightlive uvm.
Auf der Suche nach Arbeit habe ich wohl schlechte Karten, da ohne Steuer-Identifikationsnr. nur wenige bereit sind, mich zu heuern. Ich habe aber noch einige Ideen...
Gerade komme ich von einer 4-Tages-Wanderung auf Hinchenbrook Island (2 Std. suedlich von Cairns) - ich sag's einfach, auch wenn's niemanden interessiert ;-)
Ausser einigen Blasen an den Fuessen habe ich maechtig gute Erinnerungen an eine kleine Survivor-Tour. Endlich mal ohne doppelten Boden und Warnsignale (habe ich erst spaeter erfahren, dass welche fuer den Notfall erhaeltlich waren) bin ich mit reichlich Priviant - natuerlich! - Zelt, Gaskocher etc. - alles in allem einem zu schweren Rucksack - auf eine 32 km lange Inseldurchquerung. Die Distanz klingt wirklich nicht beeindruckend, aber der Weg hatte es in sich! Echter australischer Urwald mit seinen Tuecken. Ich koennte jetzt von Spinnen, Schlangen und Krokos erzaehlen, aber ich bleibe doch lieber bei der Wahrheit. Jedenfalls gab es Krokodil-Warnschilder. Die Tour verlief ueber Bergkaemme mit herrlichen Ausblicken ueber Inselgruppen, ruhige Straende (da nur ca. 20 Wanderer auf der gesamten Insel unterwegs waren), tropische Waelder mit sehr vielseitiger Vegetation - einfach ein Genuss! Manchmal fuehlte ich mich in einen Tarzan-Film versetzt. Die Laute der Voegel und andere, undefinierbare Tiere gaben der Stimmung ihr uebriges. Mittlerweile weiss ich auch, was swampy bedeutet (sumpfig), denn der Weg, den ich auf keinen Fall verlieren wollte, fuehrte durch knietiefes Sumpfgebiet. Nasse Fuesse und stinkende Klamotten waren nach dem Zweiten Tag nicht mehr zu vermeiden. Am Morgen danach wurde ich allerdings an einem herrlichen Wasserfall und Pool mit einer koestlichen Erfrischung und schwimmen entlohnt. Das Wildlife hielt sich (Gott sei Dank) in Grenzen. Neben einigen Ratten, die scharf auf's Essen waren, gab es keine unangenehmen Begleiter. Das Essen hing ich an eine Schnur, damit die Nager keine Chance hatten. Camping am Strand ist eine wunderschoene Sache - Sternenhimmel und wellenrauschen gratis! Zum Schluss lernte ich von den Aussies (Australier) noch ein wenig Cricket spielen am Strand. So laesst sich die Wartezeit auf die Faehre blendend vertreiben. Einfach witzig und schoen hier! Mann bin ich froh, dass es nicht zu heiss war. An meinen Schweisstropfen laesst sich meine Route leicht verfolgen ;-) Einfach raus aus der Zivilisation tut richtig gut (fuer einige Zeit). Nicht nur zur Besinnung auf's Wesentliche eine echt gute Sache!
Ich bin gespannt, was ich noch alles Neue erleben darf!!
Sonnige Gruesse aus dem sportlichen Australien
Michael
fotos.web.de/rainerroundtheworld/AU-Sydney
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